Ernährungstipps zur Unterstützung des Grundlagenausdauertrainings

Wie Sie durch richtig dosiertes Ausdauertraining den Fettstoffwechsel anregen können, haben Sie im ersten Newsletter erfahren. Mit ein paar einfachen Ernährungstipps können Sie Ihren Trainingserfolg noch unterstützen. Lange Zeit hielt sich die Behauptung, die Fettverbrennung würde erst nach 30 Minuten Belastung starten – DAS STIMMT NICHT! Wenn man es richtig macht.
Prinzipiell läuft die Fettverbrennung schon in der ersten Minute an. Absolut erforderlich dafür ist aber ein wirklich lockeres Starttempo, um dem Körper Zeit zu geben, seinen Stoffwechsel hochzufahren. Atmung und Puls beschleunigen sich, die Muskeln werden besser durchblutet, wodurch mehr Sauerstoff zu den Zellen geliefert werden kann. Dieser Faktor ist entscheidend für Fettstoffwechseltraining! Ohne ausreichend Sauerstoff kann die Zelle kein Fett verbrennen.
Unter Belastung verbrennt der Körper am liebsten Zucker. Das geht schnell, bei Bedarf auch ohne Sauerstoff, und kostet wenig Energie. Außerdem will der Körper seine Fettspeicher so lange wie möglich schonen, sie garantieren sein Überleben. Man kann nie wissen, wann die nächste Hungersnot ausbricht. Achten Sie daher darauf, dem Körper vor dem Fettstoffwechseltraining keinen Zucker und keine Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Kartoffeln, aber auch Müsli und Obst zur Verfügung zu stellen! Die letzte größere Mahlzeit sollte mindestens drei Stunden zurückliegen, die Verdauung abgeschlossen sein. Kein Snack kurz vor dem Training, auch keine Fruchtsäfte, Smoothies, oder anderen zuckerhaltigen Getränke! Natürlich hat der Körper immer eine eiserne Zuckerreserve in Form von so genanntem „Glykogen“ gespeichert, auf das er zurückgreifen kann, wenn er hungrig eine hohe Anstrengung bewältigen muss. Durch lockeres Training in Kombination mit geringer Kohlenhydratzufuhr lernt der Körper jedoch, vermehrt sein Fett zu verbrennen.
Ideal ist zum Beispiel eine lockere Trainingseinheit direkt vor dem Frühstück, so genanntes „Nüchtern-Training“. Ein Kaffee davor unterstützt sogar noch die Fettverbrennung – am besten schwarz, aber jedenfalls ohne Zucker. Nicht jeder ist ein Morgenmensch, und schon gar nicht ein morgens trainierender Mensch. Essen Sie ein ausgewogenes Mittagessen und ersetzen Sie Ihr Abendessen durch ein lockeres Grundlagentraining! Möglicherweise werden Sie danach gar keinen Hunger mehr haben. Falls doch, essen Sie eine eiweißhaltige Kleinigkeit, z.B. Spiegelei mit gedünstetem Gemüse, ein Naturjoghurt mit Nüssen, Gemüsestifte mit einem Topfen-Dip. Verzichten Sie auf Kohlenhydrate, dann bleibt Ihr Körper länger in der Fettverbrennung, die durch das nächtliche Fasten noch optimiert wird!
Also, wenn Sie JETZT noch keinen Appetit bekommen haben, Ihr Training im Winter beizubehalten, dann wenden Sie sich an uns! Wir helfen Ihnen, in Bewegung zu kommen!

Mag. Anna Chalopek
Ernährungswissenschafterin bei Mein Training